Depressionen
Bei der Depression handelt es sich um die heute bekannteste psychische Störung. Wer sagt nicht ab und zu „ich bin heute depressiv“. Fast jeder Mensch kennt diese Symptome von Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit, Schlaflosigkeit und Traurigkeit, wenn er etwas Belastendes erlebt hat.
Doch von einer Depression kann man erst sprechen, wenn dieses Gefühl über Wochen anhält, einhergeht mit einer Vielzahl weiterer Symptome wie Gewichtsverlust, Konzentrationsstörungen, Energieverlust und Antriebsschwäche bis hin zum sozialen Rückzug, manchmal aber auch innere Unruhe, Reizbarkeit, übermäßige Besorgtheit um die Gesundheit, Libidoverlust, z.T. psychosomatische Beschwerden.
Einem depressiven Menschen reicht keine Aufforderung „komm’ doch mal wieder mit“, ihn tröstet keine Aufmunterung „das wird schon wieder“, er zieht sich mehr und mehr zurück an seinen eigenen Qualitäten und Fähigkeiten zweifelnd, oft Tag und Nacht mit Grübeln und schweren Gedanken beschäftigt.
Das Risiko einmal in seinem Leben an einer Depression zu erkranken liegt derzeit bei fast 20%, Bindungsproblematik in Familie und Partnerschaft, Traumata in der Kindheit, der Umgang mit Kritik, Leistungsdruck, Perfektionsanspruch, verschiedenartige Faktoren nehmen Einfluss auf die Entstehung von Depressionen.
Viele Berühmtheiten ereilte dieses Schicksal wie beispielsweise Ernest Hemingway, Marilyn Monroe, Pablo Picasso, Kurt Cobain.
Um ein schlimmes Ende wie bei National-Torhüter Robert Enke zu vermeiden und endlich wieder an einem schönen Leben in Beruf , Familie und Freunde teilnehmen zu können, ist eine Psychotherapie dringend angezeigt.
Die systemische Therapie spricht vom „Nicht-Können und Nicht-Wollen“, davon dass in den Problemen bereits Lösungen enthalten sind, und die herbeigeführte „Ruhepause“ auch einen Sinn haben kann.